BONRUD: Bonrud von gl
Der Mann heißt halt so: Paul Bonrud aus Seattle kommt mit seinem Debut daher und bietet einmal mehr AOR der guten alten Schule, sehr fein und akzentuiert von ihm selbst produziert, gemixt hat ein alter Hase, Keith Olsen, der wohl in letzter Zeit zum Arbeitstier mutiert, alle Nas' lang stößt man auf Platten, bei denen er involviert ist. Paul, der sowohl Gitarre als auch Bass und Keyboards spielt, hat sich einen Super-Sänger in Dave Hendricks an Land gezogen, der wirklich ein großes Talent ist. Seine fantastische Stimme bewegt sich zwischen Lou Gramm und Kelly Keeling. OK, warum sollte der geneigte Leser diese Platte kaufen: Hauptkriterium - wenn man nach der Ballade des Jahres 2004 forscht, kommt man an dem gigantischen "Desperate Heart" nicht vorbei, echt ein SUPER-Song. Die Platte bietet einige schöne Stücke neben zugegebenermaßen auch zwei Füllern. Wer eine Vorliebe für Bands wie JOURNEY, BATON ROUGE oder FOREIGNER hat und eher die gemäßigtere Variante bevorzugt, wird hier etwas nach seinem Geschmack finden können. Mit der ersten Single "Date With Destiny" konnte Paul schon erste Achtungserfolge in Japan feiern, wo das Album etwas eher erschien. Zu Recht, denn es ist ein weiterer starker Song. Ebenfalls "Look Me In The Eyes" und der letzte Song mit dem eigenwilligen Titel bieten mehr Melodic-Stuff für Leute, die gute Sänger zu schätzen wissen im Gegensatz zu Schreihälsen.
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