JAMES ROBINSON: Colours von *tf
Wer sich in der "Special Thanks"-Liste besonders bei Steve Vai bedankt, von dem kann man sich bereits ohne einen erklungenen Ton einen musikalischen Eindruck verschaffen. Und dieser Eindruck verliert sich auch beim Ertönen des ersten Tracks nicht. Fingerfertigkeit gepaart mit Schnelligkeit, motivische Songstruktur und mitreißender Rhythmus lateinamerikanischer Herkunft eröffnen den 11-Tracker. Robinson, der als musikalische Inspiration die multikulturelle Vielfalt der San Francisco Bay angibt, wandert zwischen diesen Einflüssen auf seiner Platte hin und her. Mal ins Ethnofach spazierend, mal ins Spanischpoppige hineinlugend: es ist zu hören, dass Kalifornien mal mexikanisches Hoheitsgebiet war. Irgendwo hat sich das offenbar bis heute erhalten: Robinson spielt es aus. Für alle Interessenten hispanofundierter Musik, die eine Vielzahl kultureller Einflüsse im "kalifornischen Sound" bündelt, kann der Kauf dieser CD nicht zum Missgriff geraten.
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