www.Crossover-agm.de Alt & Neu
(Geleitwort aus CrossOver - Millennium Edition)

Liebe Freunde der gepflegten Töne!

Drei Jahre und 11 CrossOver-Ausgaben als verantwortlicher Redakteur sind Vergangenheit. Es war schön, für und mit euch die christliche und nichtkommerzielle Musikszene zu durchleuchten. Möglich machte unser gemeinsames Vorhaben neben dem Engagement der AG Musik in der evangelischen Jugend und zahlreicher freiwilliger Journalisten, Fotografen und Sponsoren vor allem die großzügige Projektförderung der Stiftung Deutsche Jugendmarke, der ich an dieser Stelle von Herzen danken möchte.
Eine Reihe von Newcomern und unbekannten Talenten konnte durch Veröffentlichungen in CrossOver ihren Bekanntheitsgrad steigern, ihren Wirkungskreis erweitern und oftmals auch nützliche Beziehungen zu anderen Künstlern knüpfen. Gerade für die in der säkularen Öffentlichkeit völlig unbekannten christlichen Interpreten war CrossOver als einzig öffentlich wahrgenommenes Printmedium wichtig. Um so trauriger ist für mich die Tatsache, dass weder der Gesamtverband evangelisch-lutherischer Kirchen in Deutschland (Was sich mittlerweile geändert hat! - Anm. rls) noch die sich selbst christlich nennenden Unternehmen des Musikbereiches, die von einer gesunden Infrastruktur christlicher Popularmusik profitieren, eine Unterstützung unseres Anliegens, christliche Popularmusik im öffentlichen Raum zu supporten, als wichtig erachteten. Das Budget der Landeskirchen Mitteldeutschlands ist keine Alternative zu Kulturpartnerschaften mit der Wirtschaft. Fehlende Förderung heißt in unserem Fall zunächst das Aus für die Zeitschrift, wenn nicht ... entweder die Stiftung Jugendmarke CrossOver für ein weiteres Jahr unterstützt ... oder wir als Redaktionsteam neue Finanzierungsmodelle finden, die CrossOver weder zur Werbebroschüre mit mageren Inhalten noch zur kostenintensiven Zeitung mit Abozwang mutieren läßt. Eins ist sicher: unsere deutlich vermerkte christliche Ausrichtung wäre nur mit Geldgebern christlichen Backgrounds beizubehalten gewesen. Für Sponsoring des öffentlichen Bereichs ist ein solcher Anspruch dagegen weder halt- noch begründbar.
Eine Menge Probleme, die ich nun ebenso wie mein Redakteursamt weitergebe. Roland Ludwig aka rls wird von nun an die Geschicke von CrossOver in die Hand nehmen. Die Staffelstabübergabe ist bereits vollzogen und im Bild festgehalten (siehe Millennium Edition, S. 2).

Bleibt sauber!
Euer Thomas



Liebe Freunde der mehr oder weniger gepflegten Töne!

Drei Jahre und 11 CrossOver-Ausgaben sind auch für mich Vergangenheit: als multifunktionales Redaktionsmitglied, das aber im Zweifel die Verantwortung immer noch an eine höhere Autorität (sprich: Thomas Feist) weitergeben bzw. zwangsübertragen konnte. Tja, damit ist nun Schluß. Meine erste Amtshandlung als verantwortlicher CrossOver-Redakteur (der ich ja erst ab 1.1.2000 bin respektive sein werde) besteht darin, Thomas für seine drei Jahre unermüdlichen Einsatzes für das
CrossOver und dessen Anliegen herzlich zu danken. Als Mitarbeiter wird er dem CrossOver indes erhalten bleiben, und das stimmt mich froh, besonders weil ja irgend jemand z.B. die ganzen Jazz-Sachen rezensieren muß, die dem Rest der Mitarbeiter ungefähr soviel sagen wie das Besetzt-Zeichen in ihrem Telefonhörer.
Aber wie geht es denn nun weiter mit dem CrossOver? Unser finanzielles Vermögen (bzw. Unvermögen) hat Thomas ja schon weiter oben beleuchtet. Sofern sich die Situation nicht gravierend ändert, können wir den gewohnten vierteljährlichen Erscheinungsturnus nicht beibehalten. Das Modell mit der derzeit größten Eintrittswahrscheinlichkeit sieht so aus, daß wir einmal im Jahr eine „The Very Best Of CrossOver 20xx“ in Printform zusammenstellen, die dann unsere Highlights des betreffenden Jahres featurt. (Was sich mittlerweile aufgrund des Engagements der VELKD zumindest für das Jahr 2000 noch als nicht nötig erwiesen hat, da die Finanzierung für drei weitere Hefte [die Millennium Edition nicht eingerechnet] gedeckt ist. - Anm. rls) Diejenigen von euch, die mit der großen weiten Welt vernetzt sind, können aber auch in Zukunft alle Cross-Over-Aktivitäten komplett und zeitnah genießen, denn wir bleiben nicht nur auf jeden Fall online präsent, sondern werden unsere vernetzerischen Aktivitäten dort noch ausbauen. Band- und
Künstlervorstellungen, Reviews und alles das, was der Leser am CrossOver sonst noch kennt und innig liebt, wie bekannt ohne jegliche stilistische Scheuklappen (es sollen auch in Zukunft Liedermacher neben singaporesischen Death Metallern stehen, auch wenn angedacht ist, den regionalen Bezug von CrossOver wieder etwas deutlicher zu manifestieren), wird es unter http://move.to/crossover auch in der Zukunft zu lesen geben. Das heißt natürlich, unter der Voraussetzung, daß die bisherige Mitarbeiterschaft sich weiter so ins Zeug legt wie bisher (auch ihnen - too numerous to mention - sei an dieser Stelle einmal ein großer Dank und ein donnernder Applaus gespendet), daß die Leserschaft auch weiterhin den einen oder anderen guten Beitrag beisteuert und daß sich vielleicht ein, zwei, viele journalistische Nachwuchstalente entschließen, unser Team in Zukunft zu verstärken. Und wer sich nun nicht gerade wie die zweite Reinkarnation
von Marcel Reich-Ranicki fühlt, der sei zumindest aufgerufen, uns mal seine Meinung übers CrossOver - das jetzige und das zukünftige - mitzuteilen und/oder uns mit relevanten Informationen zu überhäufen. Plattenfirmen, Promoagenturen und Bands aller Art (Kirchenabfackler, Meuchelmetzler und die braune Front bekanntermaßen ausgenommen) ersuchen wir, uns auch weiterhin ihre Produktionen zukommen zu lassen. Schlußendlich sei an alle appelliert, die gute Ideen haben, wie man unsere finanztechnische Ausstattung verbessern könnte, oder die gar selbst aktiv daran mitwirken wollen: Unser neuer Anzeigen- und Kultursponsoringbeauftragter Frank Weniger (Paul-Strößner-Straße 1, 08280 Aue, Tel. 03771-53249 [wochenends] bzw. 0172-9778947) hat
dafür immer ein offenes Ohr.
Wenn Ihr konkret wissen wollt, wie es mit dem CrossOver als Zeitschrift weitergeht, schaut hier auf unsere Homepage. Dort werden wir Euch auf dem laufenden halten. Außerdem beachtet bitte die Änderung der Redaktionsanschrift und -telefon/faxnummer, wie es im Impressum nachzulesen ist.
Jetzt sei Euch aber erst einmal eine angenehme Lektüre unserer „Millennium Edition“ gewünscht. Wir haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um Euch Highlights wie die kürzeste Rezension aller Zeiten, das erste Interview, das Rex Gildo nach seinem Tode gab (noch nicht auf der Homepage nachzulesen), oder ... ach, ich will hier nicht alles aufzählen ... zu präsentieren.

Bleibt uns bis zum Wiederlesen bitte gewogen! Euer Roland



www.Crossover-agm.de
© by CrossOver